Laute Handwerker Wohngemeinschaften in Paindorf
Zitat von Madin am 19. November 2019, 21:34 UhrHallo beinander,
in der Dorfstraße in Paindorf ist nun bereits das zweite ältere Haus einer Umwidmung als Handwerker-Wohngemeinschaft zum Opfer gefallen.
In jeder der beiden Immobilien in der Dorfstraße wohnen nun - teilweise wöchentlich wechselnde - osteuropäische Handwerker.
8 Personen in einem kleinen Haus als Familie mögen durchaus normal sein, aber 8 Männer auf Montage sind für die Nachbarn eine extreme Herausforderung mit erheblicher Lärmbelastung. Es kam auch bereits zu Polizeieinsätzen.
Meine Frage daher ins Forum:
- Sind diese Entwicklungen in Paindorf bekannt?
- Ist es wirklich zulässig, dass man Wohnhäuser in kleinen Dörfern einfach in gewerbliche Mietobjekte umwandelt ohne Rücksicht auf die Nachbarschaft?
- Müssen die Bewohner der Häuser denn nicht wie bei jeder anderen Vermietung in der Gemeinde ordentlich gemeldet sein?
- Wie stellt man dies bei einem wöchentlichen oder monatlichen Wechsel der Belegschaften sicher?
In der Gemeinde wird händeringend nach Wohnraum für einheimische Familien gesucht, aber wie in großen Städten zählt nur der Profit dieser Vermieter ohne Rücksicht auf die Ortsgemeinschaft.
Gruß Martin
Hallo beinander,
in der Dorfstraße in Paindorf ist nun bereits das zweite ältere Haus einer Umwidmung als Handwerker-Wohngemeinschaft zum Opfer gefallen.
In jeder der beiden Immobilien in der Dorfstraße wohnen nun - teilweise wöchentlich wechselnde - osteuropäische Handwerker.
8 Personen in einem kleinen Haus als Familie mögen durchaus normal sein, aber 8 Männer auf Montage sind für die Nachbarn eine extreme Herausforderung mit erheblicher Lärmbelastung. Es kam auch bereits zu Polizeieinsätzen.
Meine Frage daher ins Forum:
- Sind diese Entwicklungen in Paindorf bekannt?
- Ist es wirklich zulässig, dass man Wohnhäuser in kleinen Dörfern einfach in gewerbliche Mietobjekte umwandelt ohne Rücksicht auf die Nachbarschaft?
- Müssen die Bewohner der Häuser denn nicht wie bei jeder anderen Vermietung in der Gemeinde ordentlich gemeldet sein?
- Wie stellt man dies bei einem wöchentlichen oder monatlichen Wechsel der Belegschaften sicher?
In der Gemeinde wird händeringend nach Wohnraum für einheimische Familien gesucht, aber wie in großen Städten zählt nur der Profit dieser Vermieter ohne Rücksicht auf die Ortsgemeinschaft.
Gruß Martin
Zitat von Fred Feuerstein am 19. November 2019, 22:11 UhrStimmt nicht! Sind nicht nur 8 Männer sondern 16 bis 20 Männer in als Einfamilienhäusern genehmigten Gebäuden. Gewerbliche Nutzung als Boarding Häuser ohne Notausgänge, ohne erforderlichen Brandschutzmaßnahmen, zuwenige sanitäre Anlagen usw. . Gebäude werden auf ebay Kleinanzeigen wie Boarding-Häuser gegen "Tagesmiete pro Person" angeboten.
Stimmt nicht! Sind nicht nur 8 Männer sondern 16 bis 20 Männer in als Einfamilienhäusern genehmigten Gebäuden. Gewerbliche Nutzung als Boarding Häuser ohne Notausgänge, ohne erforderlichen Brandschutzmaßnahmen, zuwenige sanitäre Anlagen usw. . Gebäude werden auf ebay Kleinanzeigen wie Boarding-Häuser gegen "Tagesmiete pro Person" angeboten.
Zitat von Madin am 19. November 2019, 22:34 UhrDa fehlen einem echt die Worte!
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/haus-wohnung-an-firmen-moebliert-zu-vermieten/1233608304-205-5838
Da fehlen einem echt die Worte!
Zitat von Anikar Haseloff am 19. November 2019, 22:36 UhrDazu eben auf Kleinanzeigen gefunden:
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/haus-wohnung-an-firmen-moebliert-zu-vermieten/1233608304-205-5838
Das Haus wird für 16 Personen angeboten! Unglaublich.
Frage an die Gemeinde: Ist dies tatsächlich zulässig? Dürfen da ständig wechselnd 16 Männer wohnen? Handelt es sich hierbei nicht um eine Art "Hotelbetrieb", der auch den dafür geltenden Regelungen unterworfen sein müsste? So wirklich prickelnd finde ich das nicht wenn nun in Paindorf schon die zweite verkappte Handwerkerunterkunft in Privathäusern eröffnet wird. Anbei auch gleich mal Screenshots von der Anzeige, falls die bald gelöscht werden sollte....
Dazu eben auf Kleinanzeigen gefunden:
Das Haus wird für 16 Personen angeboten! Unglaublich.
Frage an die Gemeinde: Ist dies tatsächlich zulässig? Dürfen da ständig wechselnd 16 Männer wohnen? Handelt es sich hierbei nicht um eine Art "Hotelbetrieb", der auch den dafür geltenden Regelungen unterworfen sein müsste? So wirklich prickelnd finde ich das nicht wenn nun in Paindorf schon die zweite verkappte Handwerkerunterkunft in Privathäusern eröffnet wird. Anbei auch gleich mal Screenshots von der Anzeige, falls die bald gelöscht werden sollte....
Hochgeladene Dateien:
Zitat von Florian Hepting am 20. November 2019, 9:45 UhrDanke für den Hinweis! Dem werden wir nachgehen.
Danke für den Hinweis! Dem werden wir nachgehen.
Zitat von Anikar Haseloff am 20. November 2019, 11:04 UhrNoch interessant:
Zitat:
Aktuell ist es in Deutschland nicht möglich, sich unbemerkt an einem Ort aufzuhalten. Jeder Einwohner muss zu jedem Zeitpunkt für die Behörden auffindbar sein. Aus diesem Grund werden die Gäste jeder betrieblichen Herberge lückenlos protokolliert. Ebenso wie ein Hotelier oder Pensionswirt müssen Sie als privater Vermieter für jeden Gast einen gesetzlichen Meldeschein ausfüllen.
https://www.deutschland-monteurzimmer.de/rechtliche-informationen-fuer-vermieter.html#11
Es müsste sich doch relativ schnell herausfinden lassen, ob diese Monteuere auch wirklich alle in Paindorf gemeldet sind. Wenn nicht, sollte hier von Gemeindeseite schnellstens eingegriffen werden.
Noch interessant:
Zitat:
Aktuell ist es in Deutschland nicht möglich, sich unbemerkt an einem Ort aufzuhalten. Jeder Einwohner muss zu jedem Zeitpunkt für die Behörden auffindbar sein. Aus diesem Grund werden die Gäste jeder betrieblichen Herberge lückenlos protokolliert. Ebenso wie ein Hotelier oder Pensionswirt müssen Sie als privater Vermieter für jeden Gast einen gesetzlichen Meldeschein ausfüllen.
https://www.deutschland-monteurzimmer.de/rechtliche-informationen-fuer-vermieter.html#11
Es müsste sich doch relativ schnell herausfinden lassen, ob diese Monteuere auch wirklich alle in Paindorf gemeldet sind. Wenn nicht, sollte hier von Gemeindeseite schnellstens eingegriffen werden.
Zitat von Fred Feuerstein am 20. November 2019, 11:25 UhrUii, bin echt überrascht, dass es schon so viele stört. Der Inserent zieht dies auch im großen Stil auf (bis vor kurzem noch als "privat" auf ebay-Kleinanzeigen) und verlangt zwischen 15 EUR und 20 EUR pro Person und Nacht. Ob davon das Finanzamt Beschied weiß, nachdem er das ja bis vor kurzem "privat" gemacht hat? Im Haus leuchtet abends in allen Fenstern Licht, scheint also schon voll "ausgebucht" zu sein.
Uii, bin echt überrascht, dass es schon so viele stört. Der Inserent zieht dies auch im großen Stil auf (bis vor kurzem noch als "privat" auf ebay-Kleinanzeigen) und verlangt zwischen 15 EUR und 20 EUR pro Person und Nacht. Ob davon das Finanzamt Beschied weiß, nachdem er das ja bis vor kurzem "privat" gemacht hat? Im Haus leuchtet abends in allen Fenstern Licht, scheint also schon voll "ausgebucht" zu sein.
Hochgeladene Dateien:Zitat von Fred Feuerstein am 20. November 2019, 12:58 UhrGemäß §34c der Gewerbeordnung muss der Vermittler eine Genehmigung hierzu (also zum Vermitteln) vom Landratsamt haben. Ob es diese gibt?
Gemäß §34c der Gewerbeordnung muss der Vermittler eine Genehmigung hierzu (also zum Vermitteln) vom Landratsamt haben. Ob es diese gibt?
Hochgeladene Dateien:
Zitat von Andreas Hepting am 21. November 2019, 11:58 UhrHallo,
diese Entwicklung der sog Monteuerzimmer kenne ich im allgemeinen und steht bei mir unter dem Thema ausreichend bezahlbarer Wohnraum auf der Agenda.
Danke für die Anregung zu diesen konkreten Fällen. Sie zeigt und bestätigt eine gewisse Entwicklung im Umgang mit Wohnraum in und um den Ballungsräumen. Auf meiner Wohnungssuche hier in der Gemeinde hab ich das selbst zu spüren bekommen.
Grundsätzlich darf der Vermieter sein Eigentum in einer solchen Form unter Einhaltung der sonstigen Vorgaben vermieten.
Die Frage ist allerdings, wie geht man mit dieser Entwicklung um, wenn es für die Allgemeinheit zu viel wird. Seitens der Landesregierung wurde hierzu in 2017 das Zweckentfremdungsgesetz auf den Weg gebracht. Das sieht vor, dass Gemeinden entsprechende Satzungen erlassen können, wenn die ausreichende Versorgung der Bevölkerung mit Mietwohnungen gefährdet ist.
Ich/wir haben das Thema, auch Dank Eurer Anregung auf dem Schirm und bleiben mit Sicherheit dran.
Weitere Info und Eindrücke sind gerne willkommen
Servus
Andreas
Hallo,
diese Entwicklung der sog Monteuerzimmer kenne ich im allgemeinen und steht bei mir unter dem Thema ausreichend bezahlbarer Wohnraum auf der Agenda.
Danke für die Anregung zu diesen konkreten Fällen. Sie zeigt und bestätigt eine gewisse Entwicklung im Umgang mit Wohnraum in und um den Ballungsräumen. Auf meiner Wohnungssuche hier in der Gemeinde hab ich das selbst zu spüren bekommen.
Grundsätzlich darf der Vermieter sein Eigentum in einer solchen Form unter Einhaltung der sonstigen Vorgaben vermieten.
Die Frage ist allerdings, wie geht man mit dieser Entwicklung um, wenn es für die Allgemeinheit zu viel wird. Seitens der Landesregierung wurde hierzu in 2017 das Zweckentfremdungsgesetz auf den Weg gebracht. Das sieht vor, dass Gemeinden entsprechende Satzungen erlassen können, wenn die ausreichende Versorgung der Bevölkerung mit Mietwohnungen gefährdet ist.
Ich/wir haben das Thema, auch Dank Eurer Anregung auf dem Schirm und bleiben mit Sicherheit dran.
Weitere Info und Eindrücke sind gerne willkommen
Servus
Andreas
Zitat von Madin am 21. November 2019, 18:52 UhrLieber Andreas,
Monteurszimmer in diesem Umfang sind m.E. mehr als ein Thema des "ausreichend bezahlbaren Wohnraums". In Paindorf nehmen die beiden Objekte innerhalb kürzester Zeit 10% der Einwohner ein. Das ist etwas viel für einen so kleinen Ort.
Was mich allerdings schockiert, ist die Aussage "Grundsätzlich darf der Vermieter sein Eigentum in einer solchen Form unter Einhaltung der sonstigen Vorgaben vermieten".
Soll das bedeuten, dass man keine Nutzungsänderung für die Umwandlung eines privaten Einfamilienhauses in den Betriebssitz eines Bauunternehmens mit 8 Einwohnern braucht? Oder auch nicht für die Umwandlung in ein "Onboardinghaus" mit 16 oder 20 Betten?
Gibt es auch keine Meldepflicht für die wechselnden Bewohner der beiden Objekte?
Gruß Martin
Lieber Andreas,
Monteurszimmer in diesem Umfang sind m.E. mehr als ein Thema des "ausreichend bezahlbaren Wohnraums". In Paindorf nehmen die beiden Objekte innerhalb kürzester Zeit 10% der Einwohner ein. Das ist etwas viel für einen so kleinen Ort.
Was mich allerdings schockiert, ist die Aussage "Grundsätzlich darf der Vermieter sein Eigentum in einer solchen Form unter Einhaltung der sonstigen Vorgaben vermieten".
Soll das bedeuten, dass man keine Nutzungsänderung für die Umwandlung eines privaten Einfamilienhauses in den Betriebssitz eines Bauunternehmens mit 8 Einwohnern braucht? Oder auch nicht für die Umwandlung in ein "Onboardinghaus" mit 16 oder 20 Betten?
Gibt es auch keine Meldepflicht für die wechselnden Bewohner der beiden Objekte?
Gruß Martin
Zitat von Fred Feuerstein am 21. November 2019, 21:06 UhrVor allem wird das Problem wahrscheinlich in Zukunft noch weiter zunehmen, wenn das Schule macht und einfach so hingenommen wird. Es gibt in Paindorf einige weitere Häuser, für die man dann eine vergleichbare Zukunft voraussagen kann, nachdem jetzt der Anfang gemacht ist.
Vor allem wird das Problem wahrscheinlich in Zukunft noch weiter zunehmen, wenn das Schule macht und einfach so hingenommen wird. Es gibt in Paindorf einige weitere Häuser, für die man dann eine vergleichbare Zukunft voraussagen kann, nachdem jetzt der Anfang gemacht ist.
Zitat von Andreas Hepting am 22. November 2019, 7:36 UhrLieber Martin,
Ich bin bei Dir, dass bei 10% bereits eine Grenze erreicht ist und ich bin bei Fred, der zu Recht darauf hinweist, dass das zu viel werden kann. Deswegen werden wir und haben wir bereits gestern, am Rande eines Treffens in anderer Sache, der Thematik Zweckentfremdung in diesem Fall und allgemein annehmen. Ausreichend bezahlbarer Wohnraum muss erhalten bleiben
Fakt ist nun mal, dass die "Kurz-Vermietung", egal ob zB an einen Monteur oder zB über airbnb, möglich ist. Kommt aber ein gewisses, ich sag mal, Drumherum dazu, wie zB der eine Betriebsstätte oder ein Boardinghouse kann sich das ganz anders darstellen.
Fakt ist aber auch, dass wir zu der Thematik der Zweckentfremdung ggf Möglichkeiten haben, einer solche Entwicklung vorzubeugen.
Zu Deiner Frage Nutzungsänderung oder auch der Thematik Meldepflicht kann ich mangels Detailwissen (noch) nix sagen. Ich werde heute mal bei Tageslicht vorbeifahren, um mir ein Bild zu machen.
Servus
Andreas
Lieber Martin,
Ich bin bei Dir, dass bei 10% bereits eine Grenze erreicht ist und ich bin bei Fred, der zu Recht darauf hinweist, dass das zu viel werden kann. Deswegen werden wir und haben wir bereits gestern, am Rande eines Treffens in anderer Sache, der Thematik Zweckentfremdung in diesem Fall und allgemein annehmen. Ausreichend bezahlbarer Wohnraum muss erhalten bleiben
Fakt ist nun mal, dass die "Kurz-Vermietung", egal ob zB an einen Monteur oder zB über airbnb, möglich ist. Kommt aber ein gewisses, ich sag mal, Drumherum dazu, wie zB der eine Betriebsstätte oder ein Boardinghouse kann sich das ganz anders darstellen.
Fakt ist aber auch, dass wir zu der Thematik der Zweckentfremdung ggf Möglichkeiten haben, einer solche Entwicklung vorzubeugen.
Zu Deiner Frage Nutzungsänderung oder auch der Thematik Meldepflicht kann ich mangels Detailwissen (noch) nix sagen. Ich werde heute mal bei Tageslicht vorbeifahren, um mir ein Bild zu machen.
Servus
Andreas
Zitat von Madin am 22. November 2019, 9:51 UhrVielen Dank für die schnelle Antwort und die Ankündigung der Klärung der Fragen.
Es ist wirklich gut sich selbst ein Bild zu machen. Tagsüber sind die Bewohner wahrscheinlich auf den Baustellen. Sehr zu empfehlen ist eher früh morgens oder abends z.B. ab 18:30, wenn alle Sprinter und LKW aus- oder einrücken und be- oder entladen werden. Das kann aber auch schon mal bis 21 oder 22 Uhr gehen. Gerüst auf- oder abladen ist hier wirklich besonders schlimm.
Ansonsten sind die Sommerabende immer besonders spannend, denn da hält es die vielen Bewohner nicht im engen Haus. Biertrinkern in fröhlicher Runde nach einem harten Arbeitstag mach draußen nämlich viel mehr Spaß. Da kann leider auch die Polizei oft nur wenig machen.
Vielen Dank für die schnelle Antwort und die Ankündigung der Klärung der Fragen.
Es ist wirklich gut sich selbst ein Bild zu machen. Tagsüber sind die Bewohner wahrscheinlich auf den Baustellen. Sehr zu empfehlen ist eher früh morgens oder abends z.B. ab 18:30, wenn alle Sprinter und LKW aus- oder einrücken und be- oder entladen werden. Das kann aber auch schon mal bis 21 oder 22 Uhr gehen. Gerüst auf- oder abladen ist hier wirklich besonders schlimm.
Ansonsten sind die Sommerabende immer besonders spannend, denn da hält es die vielen Bewohner nicht im engen Haus. Biertrinkern in fröhlicher Runde nach einem harten Arbeitstag mach draußen nämlich viel mehr Spaß. Da kann leider auch die Polizei oft nur wenig machen.
Zitat von Fred Feuerstein am 22. November 2019, 14:23 Uhr"Ich bin bei Dir, dass bei 10% bereits eine Grenze erreicht ist"
Wenn ich mich recht erinnere hat der Ort Paindorf ungefähr 140-150 gemeldete Einwohner. 24 Monteure wäre dann bereits nicht nur 10% sondern über 15% !
Korrektur:
Habe gerade die Einwohnerzahlen nachgesehen: Paindorf hatte zum 30.06.2019 172 Einwohner - es sind also "nur" fast 15%. Wobei die 8 schon länger hier wohnenden Monteure entweder Ihren Hauptwohnsitz in Paindorf haben (kann ich mir nicht vorstellen) oder nicht gemeldet sind, es gibt in Paindorf nämlich nur 4 gemeldete Nebenwohnsitze.
Kleine Zahlenspielerei: 15% auf die ganze Gemeinde mit 5000 Einwohner hochgerechnet entspricht 750 Monteure oder fast der Einwohnerzahl der gesamten ehemaligen Gemeinde Paindorf. Also wenn das in allen Ortschaften so einreißt, kann man sich vorstellen, wo das hinführt...
"Ich bin bei Dir, dass bei 10% bereits eine Grenze erreicht ist"
Wenn ich mich recht erinnere hat der Ort Paindorf ungefähr 140-150 gemeldete Einwohner. 24 Monteure wäre dann bereits nicht nur 10% sondern über 15% !
Korrektur:
Habe gerade die Einwohnerzahlen nachgesehen: Paindorf hatte zum 30.06.2019 172 Einwohner - es sind also "nur" fast 15%. Wobei die 8 schon länger hier wohnenden Monteure entweder Ihren Hauptwohnsitz in Paindorf haben (kann ich mir nicht vorstellen) oder nicht gemeldet sind, es gibt in Paindorf nämlich nur 4 gemeldete Nebenwohnsitze.
Kleine Zahlenspielerei: 15% auf die ganze Gemeinde mit 5000 Einwohner hochgerechnet entspricht 750 Monteure oder fast der Einwohnerzahl der gesamten ehemaligen Gemeinde Paindorf. Also wenn das in allen Ortschaften so einreißt, kann man sich vorstellen, wo das hinführt...
Zitat von Simone Fischer am 22. November 2019, 23:14 UhrIch kenne auch einen anderen Fall in Reichertshausen.
Der Vermieter wohnt direkt daneben. Die Mieter (oft Monteure, aber auch mal "normale" Urlauber) grüßen freundlich, verhalten sich unauffällig und fügen sich gut in die Nachbarschaft ein.
Wie bei Vielem im Leben kommt es einfach auf das Maßhalten an.
In Paindorf hingegen scheint es aus dem Ruder zu laufen. Ich kann auf jeden Fall gut nachempfinden, dass man den sozialen Frieden bei 15% "Tagestouristen" bedroht fühlt.
Dass teurer Wohnraum blockiert wird, kommt erschwerend hinzu.
Ich kenne auch einen anderen Fall in Reichertshausen.
Der Vermieter wohnt direkt daneben. Die Mieter (oft Monteure, aber auch mal "normale" Urlauber) grüßen freundlich, verhalten sich unauffällig und fügen sich gut in die Nachbarschaft ein.
Wie bei Vielem im Leben kommt es einfach auf das Maßhalten an.
In Paindorf hingegen scheint es aus dem Ruder zu laufen. Ich kann auf jeden Fall gut nachempfinden, dass man den sozialen Frieden bei 15% "Tagestouristen" bedroht fühlt.
Dass teurer Wohnraum blockiert wird, kommt erschwerend hinzu.